Daunendecken: Da gibt es ganz erhebliche Preis- und Qualitätsunterschiede. Ein Steppbett aus Eiderdaunen kann schnell 1000 € kosten. Sie sind im Vergleich zu anderen Federn am weichsten und leichtesten; außerdem wärmen sie am besten.
Gute Qualitäten gibt es aber auch bei Mischungen aus Daunen und Federn, wobei Sie darauf achten sollten, wie das Mischungsverhältnis ist (auf dem Etikett angegeben). Achten Sie auf den Zusatz „Original“, der darauf verweist, dass keine wiederverwerteten Federn verwendet worden sind. Baumwolle und Kapok: Beides sind Cellulosefasern, wobei Kapokfasern aus den Schoten des tropischen Kapokbaums gewonnen werden. Kapok hat den Vorteil, durch Bitterstoffe gegen Ungeziefer zu wirken, was vor allem für Staubmilben-Allergiker wichtig ist. Beide Materialien wärmen nicht so gut wie Daunen. Dafür nehmen sie Feuchtigkeit besonders gut auf. Schurwolle und Kamelhaar: Verwendet werden Schafschurwolle, Rosshaar oder das teure Kamelhaar. Diese Materialien nehmen besonders viel Feuchtigkeit auf.
Seide: Decken und Kissen aus Wildseide sind etwas für den Sommer oder für Menschen, die kein hohes Wärmebedürfnis haben. Wildseidendecken sind sehr leicht und wirken angenehm kühl. Achten Sie darauf, dass die Seide entbastet ist, das heißt vom Seidenleim befreit wurde, der Allergien auslösen kann.
Kawoll: Dieses noch sehr neue Produkt ist ein Vlies, in dem Kapokfasern und Schurwolle miteinander verarbeitet sind. Daraus werden nicht nur Decken und Kissen hergestellt, sondern auch Matratzen und Unterbetten. Das Material ist leichter und flauschiger als reine Schurwolle; der Wollanteil sorgt dafür, dass durch Schwitzen entstandene Feuchtigkeit schnell wieder trocknet. Unser Urteil: Schön leicht in lauen Sommernächten, aber angenehm warm im Winter.